Nach den Tanzkartenbleistiften von J.J. Rehbach hier ein Ballbleistift von J.S. STAEDTLER, den der Hersteller 1901 in mehreren Farben in das Programm nahm und zum selben Zweck anbot.
Das runde, nur 63 mm kurze und knapp 6 mm dünne Stiftchen (im Bild ein Exemplar aus dem Jahr 1907) trägt an seiner Metallkapsel eine doppelte, farblich auf den weißen Lack abgestimmte Schnur, die in einer dekorativen Quaste endet und zur Befestigung des winzigen Stifts an der Tanzkarte diente.
Die Lackierung, auf dem ein silbern glänzender Prägedruck den Viertelmond zeigt sowie den Markennamen und das Herstellungsland nennt, hat keine Risse und damit die gut hundert Jahre bestens überstanden; auch die gut sitzende Kapsel weist nur geringe Spuren der Alterung auf. Ein kleines Juwel!
Der Ballbleistift wirkt sehr elegant. Man kann ihn sich wirklich leicht im Einsatz bei einem Ball oder bei aehnlichen Veranstaltungen vorstellen.
Stimmt! – Bemerkenswert ist die Vielfalt des damaligen Angebots, das zahlreiche Nutzergruppen indivduell bediente. Sicher war der eine oder andere Stift nur entsprechend bedruckt, aber das man überhaupt eine so breite Palette gepflegt hat, ist schon sehr beeindruckend.
Der Ballstift wurde auch gerne mit der Schlinge am Handgelenk getragen.
Eine bemerkenswerte Art, Stifte mit sich zu führen, und bei solch schmucken Exemplaren obendrein eine dekorative.