Diese kräftigen Kerle schaffen es auch immer wieder, sich in den Vordergrund zu drängeln, doch wer kann und will sich ihnen schon entgegenstellen? Ich jedenfalls nicht – ganz im Gegenteil: Als großer Freund der gemütlichen und liebenswürdigen Schwergewichte habe ich sie hier bereits einige Male auftreten lassen, und so mache ihnen heute gerne erneut die Bühne frei, besonders dann, wenn sie in einer solch prächtigen Form daherkommen.
Über den 6089 ELEPHANT von J.S. STAEDTLER weiß ich leider fast gar nichts, selbst das Alter der gezeigten Stifte nicht; ich vermute, dass es bei etwa 40 bis 50 Jahren liegt.
Wenn ich richtig informiert bin, gab es diesen in meinen Augen sehr schönen Bleistift nur im Härtegrad HB, dafür aber mit sechs unterschiedlichen Lackierungen, wobei diese aus den hier zu sehenden Farben bestanden.
Neben dem kleinen Elefanten und dem Namen des Bleistifts in einer dekorativen Schriftart zeigt der goldfarbene, recht sauber aufgebrachte Prägedruck den typischen Viertelmond und macht die üblichen Angaben. Zum Ursprung der Wortmarke „ELEPHANT“ habe ich nichts finden können, und es sieht so aus, als sei sie inzwischen nur noch bei STAEDTLER Australia im Gebrauch (der letzte hierzulande erhältliche Bleistift dieses Namens war meines Wissens der Kiddi Black Elefant).
Wie der ELEPHANT schreibt und sich spitzen lässt? Nun, das zu testen konnte ich nicht übers Herz bringen, denn noch sind mir diese beiden Exemplare viel zu kostbar.
Die Fa. Städtler warb in einem Katalog von 1912 mit dem Einsatz von deutschem Zedernholz aus der Kolonie Deutsch-Ostafrika. Es gab auch einen Bleistift mit dem Namen „Mohr“. Ich denke Elefant sollte auf die Herkunft des Holzes hinweisen. 1912 gab es die Härtegrade 1-4 und später (ca.1925 lt. Katalog) 5 Härten.
Herzlichen Dank für diese interessanten Details! Von dem kolonialen Zedernholz habe ich mal gehört, doch dessen Verwendung bei Staedtler war mir neu, ebenso die anderen Aspekte.
Ähnlich wie das Camel scheint der Elephant (mit ph) für den Auslandsmarkt in den 50er und 60 Jahren bestimmt gewesen zu sein. In deutschen Katalogen erscheint der Dickhäuter (außer 1957) in der Schreibweise „Elefant“.
Laut Katalog gab es den 6089 übrigens in 6 verschiedenen Lackierungen.
Vielen Dank für diese Informationen, die mir ebenfalls neu waren; dass die Ausführungen mit „ph“ für das Ausland gedacht war, überzeugt. – Die Zahl der Varianten habe ich in meinem Beitrag korrigiert.
Hallo,
habe von einer Freeundin eine Tüte alter Buntstifte für meinen Sohn geschenkt bekommen. Darin folgender besonderer Fund:
J.S.Staedtler Elefant Tintenstift Nr. 6668 in blau/violett!
Der Bleistift bzw. Farbstift scheint recht alt…
Viele Grüße Stefan
Das ist ein schönes Geschenk, und der Stift ist eine kleine Kostbarkeit. – Bei dieser Gelegenheit: Tinten- und Kopierstifte sind nicht ganz ungefährlich und daher weniger für Kinder geeignet; siehe dazu auch diesen Abschnitt in der Wikipedia.