Elephanten

Diese kräf­ti­gen Kerle schaf­fen es auch immer wie­der, sich in den Vor­der­grund zu drän­geln, doch wer kann und will sich ihnen schon ent­ge­gen­stel­len? Ich jeden­falls nicht – ganz im Gegen­teil: Als gro­ßer Freund der gemüt­li­chen und lie­bens­wür­di­gen Schwer­ge­wichte habe ich sie hier bereits einige Male auf­tre­ten las­sen, und so mache ihnen heute gerne erneut die Bühne frei, beson­ders dann, wenn sie in einer solch präch­ti­gen Form daherkommen.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Über den 6089 ELEPHANT von J.S. STAEDTLER weiß ich lei­der fast gar nichts, selbst das Alter der gezeig­ten Stifte nicht; ich ver­mute, dass es bei etwa 40 bis 50 Jah­ren liegt.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Wenn ich rich­tig infor­miert bin, gab es die­sen in mei­nen Augen sehr schö­nen Blei­stift nur im Här­te­grad HB, dafür aber mit sechs unter­schied­li­chen Lackie­run­gen, wobei diese aus den hier zu sehen­den Far­ben bestanden.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Neben dem klei­nen Ele­fan­ten und dem Namen des Blei­stifts in einer deko­ra­ti­ven Schrift­art zeigt der gold­far­bene, recht sau­ber auf­ge­brachte Prä­ge­druck den typi­schen Vier­tel­mond und macht die übli­chen Anga­ben. Zum Ursprung der Wort­marke „ELEPHANT“ habe ich nichts fin­den kön­nen, und es sieht so aus, als sei sie inzwi­schen nur noch bei STAEDTLER Aus­tra­lia im Gebrauch (der letzte hier­zu­lande erhält­li­che Blei­stift die­ses Namens war mei­nes Wis­sens der Kiddi Black Ele­fant).

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

Wie der ELEPHANT schreibt und sich spit­zen lässt? Nun, das zu tes­ten konnte ich nicht übers Herz brin­gen, denn noch sind mir diese bei­den Exem­plare viel zu kostbar.

J.S. STAEDTLER 6089 ELEPHANT

6 Kommentare zu „Elephanten“

  1. Die Fa. Städt­ler warb in einem Kata­log von 1912 mit dem Ein­satz von deut­schem Zedern­holz aus der Kolo­nie Deutsch-​Ostafrika. Es gab auch einen Blei­stift mit dem Namen „Mohr“. Ich denke Ele­fant sollte auf die Her­kunft des Hol­zes hin­wei­sen. 1912 gab es die Här­te­grade 1-​4 und spä­ter (ca.1925 lt. Kata­log) 5 Härten.

  2. Herz­li­chen Dank für diese inter­es­san­ten Details! Von dem kolo­nia­len Zedern­holz habe ich mal gehört, doch des­sen Ver­wen­dung bei Staedt­ler war mir neu, ebenso die ande­ren Aspekte.

  3. Ähn­lich wie das Camel scheint der Ele­phant (mit ph) für den Aus­lands­markt in den 50er und 60 Jah­ren bestimmt gewe­sen zu sein. In deut­schen Kata­lo­gen erscheint der Dick­häu­ter (außer 1957) in der Schreib­weise „Ele­fant“.
    Laut Kata­log gab es den 6089 übri­gens in 6 ver­schie­de­nen Lackierungen.

  4. Vie­len Dank für diese Infor­ma­tio­nen, die mir eben­falls neu waren; dass die Aus­füh­run­gen mit „ph“ für das Aus­land gedacht war, über­zeugt. – Die Zahl der Vari­an­ten habe ich in mei­nem Bei­trag korrigiert.

  5. Hallo,

    habe von einer Freeundin eine Tüte alter Bunt­stifte für mei­nen Sohn geschenkt bekom­men. Darin fol­gen­der beson­de­rer Fund:
    J.S.Staedtler Ele­fant Tin­ten­stift Nr. 6668 in blau/​violett!
    Der Blei­stift bzw. Farb­stift scheint recht alt…
    Viele Grüße Stefan

  6. Das ist ein schö­nes Geschenk, und der Stift ist eine kleine Kost­bar­keit. – Bei die­ser Gele­gen­heit: Tinten- und Kopier­stifte sind nicht ganz unge­fähr­lich und daher weni­ger für Kin­der geeig­net; siehe dazu auch die­sen Abschnitt in der Wikipedia.

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