Einen Druckbleistift der ungewöhnlichen Art hatte der japanische Hersteller Pentel mit dem PBS1 im Programm, denn die Form dieses besonderen Schreibers wurde sorgfältig einem Baseball-Schläger nachempfunden.
Der knapp 12 cm kurze und 10 g leichte Stift mit Leichtmetall-Gehäuse, Kunststoff-Griffteil und Metallspitze inklusive 3 mm langem Minenführungsröhrchen arbeitet mit einer 0,5 mm dünnen Mine, die er bei zehnmaligem Drücken um 4,5 mm transportiert.
Eine zu schraubende (!) Kappe schützt die Spitze, was die Benutzung etwas verkompliziert, aber den Gesamteindruck des kleinen Baseball-Schlägers wahrt. Auch das sehr dünne Griffstück und der mit 5,5 cm von der Spitze recht weit hinten liegende Schwerpunkt sind ergonomisch nicht besonders vorteilhaft, bei diesem Design jedoch unvermeidlich.
Während der bei den meisten Druckbleistiften für den Minentransport übliche Knopf hinten herausschaut, hat sich Pentel bei PBS1 für einen versenkten Drücker entschieden. Dieser ist zwar kniffliger zu bedienen, hat aber ebenfalls den Vorteil, das Design nicht zu beeinträchtigen. Zum Nachfüllen wird dieser Knopf, unter dem sich ausnahmsweise mal kein Radierer verbirgt, herausgezogen; eine Rastung sorgt für sicheren Halt.
Ich weiß leider nicht, wann dieser pfiffige Druckbleistift auf den Markt kam und wie lange er erhältlich war, doch inzwischen ist er zu einem begehrten Sammlerstück geworden.
Danke an Jeremy von Pencils 11 für die freundliche Leihgabe des Pentel PBS1.
Nachtrag
Bei meiner grenzenlosen Begeisterung meinem allzu kritischen Blick habe ich gestern ein kleines, aber feines Detail des Pentel PBS1 übersehen.
Benutzt man die Kappe so, wie es sich die Konstrukteure dieses Stifts gedacht haben müssen, so ist sie nicht nur gut aufgehoben, sondern auch der Druckknopf richtig gut bedienbar:
Outstanding photo’s and post!!!!
Thanks, Germ!
Great review and photos. Can you defend yourself with this pencil :D ?
Ovidiu, thanks for your kind words. As for defending myself: Well, it depends – in case of an attack by garden gnomes I would be ready for the fray, and on an everyday basis it helps to tackle blank pages very well ;-)
Jeremy wies mich noch auf diese japanische Seite hin, auf der das seltene Stück für 18.900 Yen (gut 116 Euro) angeboten wurde.